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Appell an die Berliner Arbeitsagenturen und Jobcenter

Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke) richtete einen Aufruf an die Arbeitsagenturen und Jobcenter, wieder mehr Präsenzberatungen in den Einrichtungen vor Ort zu ermöglichen. Viele Häuser sind nach wie vor noch im Notfallmodus, also nur für Notfälle geöffnet. Wachschutzmitarbeiter entscheiden mitunter, wer als Notfall in die Häuser eingelassen wird und wer nicht. Es bleibt für nicht als Notfall eingestufte Kunden dann die Möglichkeit, die Agenturen und Jobcenter telefonisch oder online zu erreichen, weil viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten. Viele Entscheidungen verzögern sich dadurch, obwohl die Jobsuchenden mitunter tagesaktuell Hilfe benötigen.

Das sieht auch Elke Breitenbach so und appelierte vor dem Jobcenter Tempelhof-Schöneberg am 2.8.21: „Die Menschen müssen immer einen persönlichen Zugang zu den Häusern haben, um an ihre Leistungen zu gelangen.“

Sie warnte auch davor, dass „uns Menschen wegbrechen werden“ und so beispielsweise unverschuldet in die Obdachlosigkeit rutschen.

Berlins Sozialsenatorin fordert wieder mehr Präsenzberatungen in Jobcentern, in: BZ, 2.8.21
https://www.bz-berlin.de/berlin/berlins-sozialsenatorin-fordert-wieder-mehr-praesenzberatungen-in-jobcentern (abgerufen am 27.08.2021)